2:2-Remis im Derby gegen den FV Steinmauern

FV Plittersdorf – FV Steinmauern 2:2 (Hz. 0:0)

Wie schon im Hinspiel gab es auch am vergangenen Samstag keinen Derbysieger im Nachbarschaftsduell zwischen dem FVP und dem FV Steinmauern. Bei hochsommerlichen Temperaturen im Binsenfeld waren die Gastgeber in der ersten Hälfte das bessere Team und kontrollierten das Geschehen. Obwohl der Fokus des FVP bereits jetzt auf den voraussichtlich anstehenden Relegationsspielen gegen den Vertreter aus der Kreisliga A-Süd liegt, wollte die Elf von Oliver Herrmann und Dominik Haas das Derby unbedingt für sich entscheiden. Adrian Pop nach einer Ecke per Kopf und Vincent Reuter nach einem feinen Spielzug über die linke Seite hatten die besten Chancen für die Rieder, die es jedoch verpassten, sich mit einem Treffer zu belohnen. Der FVS hatte nur nach zwei Wacklern in der FVP-Defensive Torgelegenheiten.

In die zweite Hälfte starteten die Gäste mit neuem Personal, die Heimelf blieb zunächst unverändert. Nicht jedoch der Spielverlauf: Der FVS hatte von nun an mehr Ballbesitz und verlagerte das Geschehen immer mehr in die Hälfte der Rieder, die jedoch mit Kontern gefährlicher blieben als die Blau-Weißen. Ein schneller Konter über Daniel Köppel und Vincent Reuter brachte nach einer knappen Stunde auch die verdiente Führung für die Heimelf. Reuters platzierter Schuss aus 20 Metern schlug unhaltbar in der linken Ecke ein. Wenige Minuten später schnürte Reuter den Doppelpack, nachdem er Adrian Pops glänzende Vorarbeit vollendete. Wiederum im Gegenzug gelang den Gästen dann der schnelle Anschlusstreffer, bei dem die FVP-Defensive sich überrumpeln ließ. Der Gegentreffer brachte die Rieder in der Folge etwas aus der Bahn, die sich mit unnötigen Fouls und Diskussionen mit Schiedsrichter und Gegner nun selbst das Leben erschwerten. Der Ausgleichstreffer nach einer feinen Einzelleistung war die Folge. Nach einer harten roten Karte gegen Lukas Reichert war die Devise, den Punkt zu verteidigen, was schlussendlich auch gelang.

FV Plittersdorf II – FV Steinmauern II 0:2 (Hz. 0:1)

Die Zweite des FVP wehrte sich nach Kräften gegen den Favoriten, hatte letztendlich jedoch mit 0:2 das Nachsehen. Bitter war die frühe Auswechslung von Torhüter Tiemen Glatt, der sich bereits nach sieben Minuten schwer am Ellbogen verletzte. Doch auch Aushilfskeeper Dennie Spänle zeigte sein Können und bewahrte seine Elf vor weiteren Gegentreffern.

Ausblick: Letztes Ligaspiel und dann?

Am kommenden Wochenende, 10.06.2023, 15.15 Uhr (Zweite) bzw. 17 Uhr (Erste), gastieren die Rieder zum letzten Saisonspiel beim SV Bietigheim. Erst nach den letzten Spielen wird sich entscheiden, ob und gegen wen der FVP eine Relegation um den Klassenverbleib spielen muss. Derzeit bestehen noch folgende Optionen, wie der FVP den Klassenerhalt erreichen könnte:

  • Szenario 1: Der FV Würmersheim (erste Mannschaft) schafft den Klassenerhalt in der Landesliga. Dazu müssten die Würmersheimer ihren zehnten Tabellenplatz, den sie am vergangenen Spieltag erobern konnten, auch nach dem letzten Spiel beim SV Oberwolfach (Platz 3) verteidigen. Das Saisonfinale in der Landesliga wird eine ganz enge Kiste, denn die Mannschaften zwischen Tabellenplatz 10 und 14 trennt nur ein Punkt. Die Anzahl der Absteiger aus den Kreisligen A (Süd und Nord) würde sich bei einem Nichtabstieg der Würmersheimer auf dann 4 Teams (2 pro Liga) reduzieren. Wahrscheinlichkeit: Würmersheim kann es schaffen – Daumendrücken ist angesagt!!
  • Szenario 2: Der Vizemeister der Bezirksliga Baden-Baden (Ötigheim oder Gaggenau) schafft in den Aufstiegsspielen gegen den Vizemeister aus dem Bezirk Offenburg (VfR Elgersweier oder VfR Willstätt) den Sprung in die Landesliga. Die Anzahl an Absteiger in den Kreisligen reduziert sich ebenfalls auf 4. Wahrscheinlichkeit: 50 % – in den letzten 10 Jahren gewann die Hälfte der Bezirksliga-Vizemeister aus dem Bezirk Baden-Baden die Aufstiegsspiele.
  • Szenario 3: Die in einigen Medien schon angekündigte Spielgemeinschaft zwischen dem FC Rheingold Lichtenau und dem SV Scherzheim kommt zustande, der FC Lichtenau steigt aus der Bezirksliga ab (derzeit Platz 13, 2 Punkte Rückstand zum rettenden Ufer) und der SV Scherzheim hält die Klasse in der Kreisliga (bereits sicher). Dann würden die Rechtsnachfolger beider Vereine (also SG Team 1 und SG Team 2) in der selben Liga (Kreisliga A, Süd) antreten, was wiederum lt. Verbandsstatuten nicht möglich ist, so dass ein Team automatisch in die B-Klasse einsortiert werden würde. Den freiwerdenden Platz würde ein Absteiger aus der Vorsaison einnehmen. Da dieses Szenario erst ab der Mannschaftsmeldung für die neue Saison greift (Deadline: 15.06.), würde auf jeden Fall zuvor Szenario 4 stattfinden (s.u.): Wahrscheinlichkeit: hätte, hätte, Fahrradkette – Lichtenau hat derzeit einen Lauf und am vergangenen Wochenende den Tabellenführer geschlagen. Am letzten Spieltag 2 Punkte auf den FC Lichtental aufzuholen, erscheint derzeit absolut als möglich, was das Szenario 3 zunichte machen würde!
  • Szenario 4: Wir bestreiten die Relegationsspiele gegen den 3.-Letzten der Kreisliga A-Süd (Leiberstung, Ulm 2, Schwarzach oder Kappelrodeck-Waldulm) erfolgreich. Im Falle einer Niederlage müsste man auf die Szenarien 2 oder 3 hoffen.

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