Schwarzgelb in Staufenberg knapp geschlagen: rassige Kreisliga-Partie findet glücklichen Sieger!

SG Staufenberg/Gernsbach – FV Plittersdorf 3:2 (Hz. 1:1)

Ein rassiges Fußballspiel boten beide Mannschaften am vergangenen Samstag über 90 Minuten hinweg. Fünf Tore, tolle Spielzüge und packende Zweikämpfe prägten eine Begegnung, in der sich die Rieder zumindest einen Punkt verdient hatten, am Ende jedoch mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten.

Die Gastgeber begannen die Partie furios. Bereits nach wenigen Minuten musste Keeper Thomas Wahl das erste Mal sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern. Obwohl die Offensive der Murgtäler weiterhin druckvoll blieb, konnte sich die Elf um Kapitän Tim Ziegler im Anschluss immer mehr befreien und kam selbst zu Chancen. Insbesondere über die rechte Angriffsseite, auf der der agile Ionut Poteras für viel Tempo sorgte, brachten die Rieder die gastgebende SG immer wieder in Schwierigkeiten. Während eine Volleyabnahme von Ziegler noch im Eingangsbereich der schmucken Auwiesenhütte landete, blieb dem umsichtig leitenden Schiedsrichter Hamidi wenig später nach einem Staufenberger Foulspiel im Strafraum keine andere Möglichkeit, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Adrian Pop verwandelte den fälligen Strafstoß zur Gästeführung, hatte dabei jedoch Glück, dass der wenig platziert getretene Elfmeter irgendwie den Weg unter dem Körper des SG-Torhüter hindurch ins Tor fand. Die routinierten Gastgeber ließen sich vom Rückstand nicht beirren und kamen bereits 10 Minuten später zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Nach einer schönen Kombination stand der Staufenberger Offensivmann frei vor Wahl, der keine Chance hatte den Treffer zu verhindern. Mit dem Unentschieden ging es dann auch in die Pause, u.a. auch weil Wahl in Hälfte eins zwei weitere Großchancen der Gastgeber mit klasse Reflexen zunichte machte.

Nach der Halbzeitpause brauchte die Partie nur wenige Minuten, um erneut Fahrt aufzunehmen. Die Murgtäler drängten vehement auf den Führungstreffer, scheiterten mit ihren Offensivbemühungen jedoch immer wieder an einem der Rieder Abwehrbeine oder an Wahl, der eine bärenstarke Leistung lieferte. Nach 60 Minuten hätte Max Stebel seine Farben in Front bringen können, ja sogar müssen, als er nach einem Pass in den Lauf freistehend am ebenfalls überzeugenden SG-Keeper scheiterte. Dass Stebel es besser kann, zeigte er 15 Minuten später: steil von Vincent Reuter geschickt, legte er den Ball am herausstürmenden Torhüter vorbei und brachte die FVP-Elf erneut in Führung. In der Folgezeit verpassten es die Schwarzgelben die sich ergebenden Konterchancen abgeklärt auszuspielen und kassierten stattdessen den erneuten Ausgleich. Als sich die Gastgeber fünf Minuten vor Schluss durch einen harten Platzverweis selbst dezimierten, schien zumindest der Punktgewinn in trockenen Tüchern. Doch mit ihrer individuellen Klasse und ausgerechnet durch den Ex-Plittersdorfer Daniel Mai, der bis dato keinen Stich gegen die FVP-Abwehr gemacht hatte, gelang der Heimmannschaft in Minute 90 noch der Siegtreffer.

Alles in allem eine äußerst unglückliche Niederlage für die Plittersdorfer Erste, der man in Sachen Spielanlage und Einsatzwille keinen Vorwurf machen kann. Mit ihrem inzwischen sehr kritischen Blick auf die eigene Leistung, wird es der Mannschaft jedoch gelingen, an den nötigen Stellschrauben zu drehen, um am kommenden Sonntag, 03.09.2023 (15 Uhr) gegen den FV Würmersheim 2 den Platz wieder als Sieger zu verlassen.

SG Staufenberg/Gernsbach 2 – FV Plittersdorf 2 1:0 (Hz. 0:0)

Viel zu besprechen gab es nach dem gestrigen Spiel unserer Zweiten, denn nach zwei Remis zu Saisonbeginn konnte unsere Mannschaft erstmals nicht überzeugen. So haderte man nicht nur mit der eigenen schwachen Leistung, sondern auch mit der aus Plittersdorfer Sicht einseitigen Spielleitung des Heimschiedsrichters. Hatte das Team von Trainer Dotter noch Glück, dass die Gastgeber einen Elfmeter nicht zur Führung nutzen konnten, so übersah der Referee kurz vor dem Staufenberger Siegtreffer (82.) ein vermeintliches Handspiel, was die Emotionen zum Überkochen brachte. Die heftigen Proteste der Rieder blieben nicht nur erfolglos, sondern hatten auch zur Folge, dass Torhüter Haas den Platz mit Rot verlassen musste. In Unterzahl mühte sich das Team, kam jedoch nicht mehr gefährlich vors Tor der Heimelf.

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